Angela Jung - Fotografie und Malerei
Immer wieder höre ich: Wow toll, diese Tulpenbilder! Wie machst Du das nur?
Da will ich Euch doch mal einen Blick hinter die Kulissen werfen lassen.
Die Vase mit den Tulpen steht dabei immer auf meinem Esstisch. Ich schalte möglichst fast alle Lampen im Raum aus.
Dann positioniere ich eine starke LED-Fotolampe auf höchster Stufe so, dass die Tulpen, je nachdem wie die Blüten ausgerichtet sind, etwas seitlich und leicht von hinten unten angeleuchtet werden.
Mit niedrigster ISO-Zahl, um ein Bildrauschen zu verhindern, großer Offenblende, um Unschärfe im Hintergrund zu haben und einer Belichtungszeit, die ich gerade noch aus der Hand ruhig halten kann, nehme ich die Blüten aus größtmöglicher Nähe (abhängig vom Objektiv) auf.
Manchmal habe ich auch schon mit Stativ gearbeitet, was auf jeden Fall gestochen scharfe Bilder garantiert, jedoch die Flexibilität bei der Wahl der Perspektive einschränkt.
Idealerweise sollen die Blüten hintereinander positioniert sein, um mit Vorder- und Hintergrund spielen zu können.
Über Adobe Lightroom entwickle ich die Bilder so, dass das Schwarz des Hintergrunds, sollte es nicht eh schon perfekt sein, gänzlich dunkel wird.
Auf Leinwand gezogen und stark vergrößert wirken die Tulpenbilder wie Gemälde.